Station 5 "Erzgewinnung durch Moltern"
In der vorchristlichen Zeit begann die Erzgewinnung in unserer Gegend auf den höherliegenden Bergrücken. Die Kelten sammelten die an der Oberfläche liegenden Brauneisensteinstücke auf. Diese Vorkommen waren schnell erschöpft. Nun grub man mit primitivem Handwerkszeug (Hacke und Schaufel) kleine ca. 1 m tiefe Löcher in die Oberfläche und gewann so weitere Brauneisensteinstücke. Auf diese Weise wurde das erzhaltige Gelände fast komplett umgegraben. Diese Art der Erzgewinnung nannte man "moltern" und die Erzstücke "Molterstücke". Wer vom Standort in die Runde blickt, kann diese Löcher noch gut erkennen. Das so gewonnene Erz wurde dann zu den meist nicht weit entfernt stehenden Windöfen transportiert. | |